GEWACHSEN. GETRAGEN. GELEBT.
Die Organisationskultur ist etwas Gewachsenes und Gewordenes – ein Bündel aller Ausdrucksformen eines Unternehmens im Innen wie im Außen. Sie (re)produziert sich laufend und entzieht sich wie alle sozialen Systeme direkter Einflussnahme und Kontrolle. Was die Kultur einer Organisation besonders auszeichnet ist ihre hohe Wirkmächtigkeit. Letztendlich entscheidet die Organisationskultur darüber, wie erfolgreich sich ein Unternehmen entwickelt, wie gern die Mitarbeiter*innen in ihm arbeiten, als wie sinnvoll sie ihr Tun erleben, wie erfolgreich strategische Ziele operationalisiert werden können und ganz allgemein, wie Zukunftsgestaltung gelingt.
Organisationskultur zu transformieren heißt, einen der wesentlichsten Hebel zu nutzen, um das Wachstum der Organisation in Richtung der gewünschten Zukunft voranzutreiben und die dabei auftretenden Widersprüche zu erkennen und zu integrieren. Kulturtransformation gelingt nicht von heute auf morgen, braucht ein klares Commitment und Anlassfälle. Sie basiert auf Prozessen, die die Strategie, die Organisation als soziales System, das Führungssystem und das Verhalten der Organisationsmitglieder fokussieren und zielt darauf ab, Routinen in der Kooperation zu verankern, die zukunftsträchtig sind.
KULTURENTWICKLUNG
Ursula Breitenfelder
Kulturveränderung basiert auf der Auseinandersetzung damit, welche Werte, Normen oder Glaubenssätze für die Ziele und Vorhaben der Organisation förderlich und welche hinderlich sind. Und auf der Bereitschaft, letztere zu verabschieden.
Elisabeth Raggam
Kulturentwicklung heißt für mich, auf einer Metaebene Bewusstsein darüber zu erlangen, welchen Beitrag die Organisationskultur zum Ge- oder Misslingen organisationaler Vorhaben leistet und aus diesem Wissen in dialogischen Formaten Hebel zu entwickeln, die Kulturtransformation nicht nur möglich, sondern auch für alle erstrebenswert erscheinen lassen. Denn: Damit Kultur sich wandelt, braucht es breite Beteiligung auf allen Ebenen, allen voran der Führungsebene.